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5 Praxistipps für Angehörige von Menschen mit beginnender Demenz

Beim Verdacht auf eine beginnende Demenz, weiß man als Betroffener oder pflegender Angehöriger erstmal nicht, wo einem der Kopf steht. Unsere 5 Praxistipps aus dem Pflegealltag sollen dazu beitragen, dass Sie die Zeit mit Ihren Liebsten ein wenig sorgenfreier genießen können.
Das Vergessen bekämpfen

Demenz ist nicht heilbar, aber die Zeit mit ein paar Tipps und Tricks trotzdem schön zu gestalten.


Beginnende Demenz äußert sich oft schleichend und durch subtile Veränderungen im Verhalten und in der geistigen Leistungsfähigkeit. Zu den ersten Anzeichen gehören leichte Gedächtnisprobleme, wie das Vergessen von Namen, Terminen oder kürzlich geführten Gesprächen. Betroffene haben häufig Schwierigkeiten, Alltagsaufgaben zu planen und durchzuführen oder sich an gewohnte Abläufe zu erinnern. Auch Orientierungsschwierigkeiten in vertrauter Umgebung oder das Verlieren von Gegenständen treten auf. Zusätzlich können Wortfindungsstörungen oder Schwierigkeiten beim Führen von Gesprächen auftreten. Oft ändern sich auch Stimmung und Persönlichkeit, z. B. durch Reizbarkeit oder Rückzug aus sozialen Aktivitäten. 

Tipp 1

Holen Sie sich frühzeitig ärztlichen Rat und eine Diagnose ein. Das schafft Sicherheit und Sie haben früher die Möglichkeit, sich weitere Hilfen einzuholen oder z.B. einen Pflegegrad zu beantragen.

Tipp 2

Klären Sie rechtliche Angelegenheiten. Wer wird Betreuer/Vorsorgebevollmächtigter? Gibt es eine Patientenverfügung? Auch Menschen mit einer leichten Demenz können schnell einmal wegen eines Akutereignisses im Krankenhaus landen, diese Situationen sind oft überfordernd. Deswegen erleichtern klare Verhältnisse die Abläufe.

Tipp 3

Integrieren Sie möglichst früh Hilfen zur unabhängigen Lebensführung in den Alltag. Hilfsmittel wie zum Beispiel maja sana® können gerade bei beginnender Demenz den Alltag leichter und sicherer machen. Voraussetzung ist aber, dass die Anwender das System in ihren Alltag einbeziehen und nicht als “Fremdkörper” in ihrer häuslichen Umgebung wahrnehmen. Geben Sie betroffenen Angehörigen genügend Zeit, sich mit den Hilfsmitteln vertraut zu machen.

Tipp 4

Mobilität erhalten. Autofahren stellt für viele dementiell Erkrankte einen Weg der Teilhabe dar. Mit Fortschreiten der Erkrankung wird das Fahren jedoch zur Gefahr für sich und andere. Sprechen Sie das Thema rechtzeitig an und erarbeiten Sie Alternativen, wie Bus, Taxi oder Fahrgemeinschaften. Ausführliche Tipps und Rechtliches finden Sie hier: Infoblatt 19: Autofahren und Demenz (deutsche-alzheimer.de)

Tipp 5

Rituale und Routinen etablieren. Diese können vor allem dabei helfen, dass Menschen mit Demenz weiterhin ausreichend Schlafen und einen entsprechenden Tag/Nacht Rhythmus beibehalten. Auch genügend Trinken und Essen ist enorm wichtig. Beide Faktoren tragen dazu bei, die kognitiven Fähigkeiten möglichst lange zu erhalten. Lassen Sie beispielsweise die Medikamenteneinnahme mit maja sana® immer mit der Aufforderung verbinden, ein Glas Wasser zu trinken und stellen Sie dieses bereit. Oder machen Sie die abendliche Tabletteneinnahme zum Beginn des Zu-Bett-geh-Rituals. Auch hier ist es wichtig, diese Routinen möglichst frühzeitig zu Routinen werden zu lassen.

Weitere Tipps zur Alltagsroutinen finden Sie unter diesem Link  .