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Mobilitätshilfsmittel - Freiheit und Sicherheit

Von Rollatoren bis Treppenliften – Mobilitätshilfsmittel ermöglichen Stabilität und Eigenständigkeit. Mit der richtigen Anwendung können sie Mobilität, Sicherheit und Lebensqualität deutlich steigern. Entdecken Sie verschiedenste Hilfsmittel, Tipps und Tricks!
Junger Mann schiebt ältere Dame im Rollstuhl über die Straße

Mobilität bietet Freiheit und Sicherheit und schafft die Möglichkeit von selbstbestimmter Alltagsgestaltung.

Mobilitätshilfsmittel- Wenn dann richtig

Mobilitätshilfsmittel sind unverzichtbare Hilfen, um Menschen mit eingeschränkter Beweglichkeit ein mobiles Leben zu ermöglichen. Sie tragen dazu bei, alltägliche Aufgaben zu erleichtern, Stürze zu vermeiden und die Lebensqualität zu verbessern. Hier sind einige der gängigsten Mobilitätshilfsmittel und Hinweise zu ihrer korrekten Anwendung:

1. Gehstöcke

Gehstöcke sind einfache und vielseitige Hilfsmittel, die zur Entlastung und Stabilisierung dienen. Sie eignen sich besonders für Personen mit leicht eingeschränkter Mobilität oder nach Verletzungen.

Anwendung:

  • Der Gehstock sollte auf die richtige Höhe eingestellt sein. Der Griff befindet sich idealerweise auf Höhe des Handgelenks, wenn der Arm locker herunterhängt.
  • Der Stock wird immer auf der gegenüberliegenden Seite des schwachen oder verletzten Beins benutzt.
  • Beim Gehen sollte der Stock gleichzeitig mit dem betroffenen Bein nach vorne gesetzt werden.
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2. Rollatoren

Rollatoren bieten mehr Stabilität als Gehstöcke und sind besonders hilfreich für Menschen mit Gangunsicherheiten oder Schwäche in den Beinen. Oftmals sind Sitzflächen oder Körbe angebracht, sie erleichtern z. B. den Transport von Einkäufen und ermöglichen es unterwegs Pausen einzulegen.

Anwendung:

  • Die Griffhöhe muss angepasst werden, damit die Arme leicht gebeugt sind.
  • Während der Nutzung sollte der Benutzer zwischen den Griffen gehen und nicht hinter dem Rollator herziehen.
  • Beim Bremsen und Stehen ist es wichtig, die Feststellbremsen zu nutzen.
  • Der Rollator sollte nur auf ebenem Untergrund benutzt werden; Treppen sind gefährlich.

3. Rollstühle

Rollstühle ermöglichen Menschen mit stark eingeschränkter oder fehlender Gehfähigkeit Mobilität, sowohl manuell als auch elektrisch.

Anwendung:

  • Sitzhöhe und Rückenlehne müssen individuell angepasst sein, um eine gute Haltung und Druckentlastung zu gewährleisten.
  • Beim Fahren mit einem manuellen Rollstuhl sollte die Kraft aus den Schultern und Armen kommen. Beim Rückwärtsfahren ist besondere Vorsicht geboten.
  • Elektrorollstühle sollten langsam und vorsichtig bedient werden, insbesondere in engen Räumen oder auf unebenem Gelände.

4. Krücken (Unterarm- oder Achselstützen)

Krücken sind ideal, um das Gehen nach Verletzungen oder Operationen zu unterstützen und das betroffene Bein zu entlasten.

Anwendung:

  • Die Höhe muss so eingestellt werden, dass die Ellbogen leicht gebeugt sind (bei Unterarmstützen) oder die Achselstützen etwa 2-3 Fingerbreit unter den Achseln bleiben.
  • Krücken werden zusammen mit dem verletzten Bein bewegt, um den Schritt abzufedern.
  • Beim Treppensteigen gilt: „Das gesunde Bein zuerst hinauf, das kranke Bein zuerst hinunter“.

5. Treppenlifte

Treppenlifte sind stationäre Hilfsmittel, die Personen helfen, Treppen sicher zu überwinden, ohne auf Hilfe angewiesen zu sein.

Anwendung:

  • Der Sitz sollte vor der Nutzung individuell eingestellt werden, um sicheren Halt zu gewährleisten.
  • Während der Fahrt muss der Sicherheitsgurt geschlossen sein.
  • Treppenlifte benötigen regelmäßige Wartung, um eine sichere Funktion zu gewährleisten.

6. Elektrische Scooter für Senioren

Diese Scooter sind ideal für den Außenbereich und bieten Mobilität bei längeren Strecken.

Anwendung:

  • Der Nutzer sollte mit den Steuerungselementen vertraut sein, bevor er den Scooter in einer öffentlichen Umgebung nutzt.
  • Es ist wichtig, die Geschwindigkeit an die Gegebenheiten (z. B. Gehwege oder Verkehrsbereiche) anzupassen.
  • Eine regelmäßige Überprüfung des Akkus und der Bremsen ist unerlässlich.

Allgemeine Tipps für die Nutzung von Mobilitätshilfsmitteln

  • Beratung: Eine professionelle Beratung durch Ärzte, Therapeuten oder Fachhändler ist entscheidend, um das richtige Hilfsmittel auszuwählen.
  • Anpassung: Alle Hilfsmittel sollten individuell angepasst und regelmäßig überprüft werden.
  • Training: Die richtige Handhabung sollte unter Anleitung geübt werden, um Fehlbelastungen und Unfälle zu vermeiden.
  • Wartung: Mobilitätshilfsmittel sollten regelmäßig auf Verschleiß oder Defekte kontrolliert werden.

Mobilitätshilfsmittel bieten wertvolle Unterstützung, wenn sie korrekt eingesetzt werden. Ihre richtige Anwendung steigert nicht nur die Sicherheit, sondern auch die Eigenständigkeit und das Wohlbefinden der Nutzer. 

Um aber Mobilitätshilfsmittel sicher und effektiv nutzen zu können, müssen auch andere persönliche Hilfsmittel genutzt werden. Hier geht es vor allem um Brillen und Hörgeräte. Nur wenn die Umgebung entsprechend wahrgenommen werden kann, ist auch ein sicherer Umgang mit Mobilitätshilfsmitteln gewährleistet.  

maja sana Mobilitätstipp: Auch unterwegs ist eine sichere Medikamenteneinnahme mit maja sana möglich. Sollten Sie planen, bei der Medikamenteneinnahme nicht in der häuslichen Umgebung zu sein, können Sie sich über die Funktion “Vorabentnahme” anstehende Blister ausgeben lassen und mitnehmen. Die folgenden Medikamentenausgaben finden dann wie gewohnt statt.

Nähere Informationen dazu erhalten sie in der Bedienungsanleitung des Geräts oder unter der Supporthotline.