Angehörige von Demenzpatienten stehen häufig vor großen Herausforderungen und benötigen Unterstützung. Hier sind einige Anlaufstellen und Ressourcen, wo Sie Hilfe finden können:
1. Selbsthilfegruppen
- Selbsthilfegruppen bieten Angehörigen die Möglichkeit, sich mit anderen in ähnlichen Situationen auszutauschen, Erfahrungen zu teilen und emotionale Unterstützung zu finden. Diese Gruppen werden oft von lokalen Organisationen oder Gesundheitsdiensten angeboten.
Link: BMFSFJ - Website für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen
2. Alzheimer-Gesellschaften
- In vielen Ländern gibt es Alzheimer-Gesellschaften oder ähnliche Organisationen, die umfassende Informationen, Ressourcen, Schulungen und Unterstützung für Angehörige anbieten. Sie bieten auch telefonische Beratungsdienste an.
Link: Deutsche Alzheimer Gesellschaft e. V.: Deutsche Alzheimer Gesellschaft (deutsche-alzheimer.de)
3. Pflegeberatungsstellen
- Pflegeberatungsstellen informieren über Pflegeangebote, finanzielle Unterstützung und rechtliche Fragen. Sie können helfen, geeignete Dienstleistungen und Einrichtungen für Demenzpatienten zu finden.
Link: Datenbank Beratung zur Pflege - Stiftung ZQP
4. Gesundheitsdienstleister
- Ärzte, Psychologen und andere Fachleute im Gesundheitswesen können wertvolle Informationen und Empfehlungen geben. Sie können auch an Schulungen und Informationsveranstaltungen teilnehmen, die speziell für Angehörige von Demenzpatienten angeboten werden. Fragen Sie hierzu bei Ihrem Hausarzt nach.
5. Online-Ressourcen
- Websites wie die Deutsche Alzheimer Gesellschaft oder ähnliche Organisationen in anderen Ländern bieten umfangreiche Informationen, Artikel, Ressourcen und Online-Foren für Angehörige.
Link: Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Forum (deutsche-alzheimer.de)
6. Soziale Dienste
- Kommunale soziale Dienste können Unterstützung bei der Pflege und Betreuung von Demenzpatienten anbieten. Sie helfen auch bei der Beantragung von Pflegeleistungen und anderen finanziellen Unterstützungen. Zu nennen sind hier vor allem die lokalen Pflegestützpunkte und der örtliche Sozialpsychiatrische Dienst.
7. Pflegedienste und ambulante Unterstützung
- Ambulante Pflegedienste können Unterstützung bei der täglichen Pflege bieten, sodass Angehörige entlastet werden. Dies kann eine wichtige Hilfe für die Vereinbarkeit von Pflege und Alltag sein. Um diese Leistungen kostengünstig in Anspruch nehmen zu können, ist es wichtig, dass bei der Krankenkasse ein Pflegegrad beantragt wird und die entsprechenden Leistungen abgerufen werden.
8. Psychologische Unterstützung
- Professionelle Psychologen oder Therapeuten können Angehörigen helfen, mit den emotionalen Belastungen umzugehen, die mit der Pflege von Demenzpatienten verbunden sind. Der erste Schritt ist hier der Gang zum Hausarzt, der mit Ihnen den Bedarf bespricht und Sie an einen entsprechenden Therapeuten überweisen kann.
9. Bildungsangebote
- Viele Organisationen bieten Schulungen und Workshops für Angehörige an, um mehr über Demenz zu lernen und besser mit den Herausforderungen umzugehen.
Es ist wichtig, dass sich Angehörige nicht scheuen, Hilfe zu suchen und Unterstützung in Anspruch zu nehmen, um die Herausforderungen, die mit der Pflege von Demenzpatienten verbunden sind, besser bewältigen zu können.